Magen- und
Darmspiegelung:

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Die Palliativtherapie

Eine besondere Bedeutung kommt der Palliativtherapie, also einer lindernden Behandlung zu, wenn die Erkrankung bereits so weit fortgeschritten ist, dass eine Heilung oder eine wirksame Tumorbehandlung nicht mehr möglich sind. Das Ziel hierbei ist es, die tumorbedingten Schmerzen und Beschwerden zu behandeln, zu lindern und die Lebensqualität zu erhalten.

Zur Palliativbehandlung gehören unter anderem

  • die Behandlung tumorbedingter Komplikationen und Beschwerden,
  • die Schmerztherapie,
  • die Enzym-, Diabetes- und Vitamintherapie,
  • die Ernährungstherapie sowie
  • die psychosoziale Beratung oder Betreuung der Patientin/des Patienten, z.B. im Rahmen von Selbsthilfegruppen oder speziellen psychosozialen Einrichtungen.

Ein Pankreaskarzinom, das nicht mehr entfernt werden kann, wird mit der Zeit Komplikationen verursachen, da der Gallengang, der Magenausgang oder der Zwölffingerdarm durch die Geschwulst eingeengt werden können. Übelkeit und Erbrechen oder eine Gelbsucht können die Folge sein. Heute ist es vielfach möglich, den Patientinnen und Patienten durch kleine operative oder endoskopische Eingriffe zu helfen, während früher in jedem Fall eine größere Operation erforderlich war, um die Symptome zu mildern.

So kann die Ärztin/der Arzt den Magenausgang weiten oder über ein Endoskop ein Röhrchen aus Kunststoff oder Metallgeflecht in den Gallengang einbringen (sog. Stent oder Endoprothese), um einer Verengung entgegenzuwirken. Außerdem ist die Entlastung eines gestauten Gallengangs auch von außen durch die Einführung eines Drainageschlauchs durch die Haut in den Gallengang möglich. Das sind wenig belastende Eingriffe, die auch längerfristig sehr gut helfen. Auch bei Passagestörungen im Bereich des Magenausganges oder des Zwölffingerdarmes kann eine Metallprothese oder eine Umleitungsoperation eine Linderung verschaffen.