Die Schmerztherapie
Die Schmerzen stehen für die Patientin/den Patienten häufig im Vordergrund, wenn ein fortgeschrittenes Stadium der Krebserkrankung erreicht ist. Das Befinden und der Alltag werden durch sie stärker beeinflusst, als durch den Tumor selbst.
Die wirksame Schmerztherapie ist eine der wichtigsten Maßnahmen in diesem Fall. Mit den heute verfügbaren Medikamenten und Methoden lassen sich Tumorschmerzen in vielen Fällen gut lindern. Im Vordergrund steht die Behandlung mit Schmerztabletten, bei sehr starken Schmerzen auch mit Morphin. Selbstverständlich wird die Schmerztherapie individuell auf die Schmerzsituation der Betroffenen abgestimmt.
Knochenstärkende Substanzen können in Form von Infusionen verabreicht werden, wenn sich der Tumor auf die Knochen ausgeweitet hat(Knochenmetastasen). Diese Medikamente erhöhen die Stabilität des Knochens und reduzieren die Schmerzen. Außerdem bringt eine gezielte Bestrahlung bei schmerzhaften Knochenmetastasen ebenfalls Linderung. Schmerzen durch ausgedehnten Tumorbefall des Skeletts lassen sich ferner durch die so genannte Radionuklidbehandlung lindern. Dabei werden radioaktive Substanzen verabreicht, die sich in erkranktem Knochen anreichern und ihn von innen bestrahlen. Hierdurch können Rückbildungen der Knochentumoren und damit eine Schmerzlinderung erreicht werden.